Der Echte Sternanis zählt zu den Sternanisgewächsen und wird ein kleiner, immergrüner Baum mit länglichen, ledrigen Blättern und weißlicher Rinde. Die magnolienartigen Blüten sind gelbcremefarben bis rosa. Alle Teile der Pflanze duften angenehm nach Anis. Die verholzende Fruchtkapsel besitzt die Form eines achtzackigen Sternes. Die Chinesen kennen den Sternanis schon seit 3000 Jahren als Heil- und Gewürzpflanze. Den Weg nach Europa hat die Pflanze erst im 16. Jahrhundert gefunden. In Japan ist der Baum heilig und wird daher oft in Tempelanlagen gepflanzt.
Anwendung: Bei uns ist der Sternanis am bekanntesten in der Weihnachtsbäckerei. Gemahlen wird er für Pfefferkuchen verwendet. Das Gewürz ist auch in Likören und Glühwein zu finden. In der Küche Chinas würzt man mit Sternanis Gerichte mit Schweinefleisch, Ente oder auch Gans. Als Heilmittel hilft er gegen Husten und Blähungen. Durch Kauen nach den Mahlzeiten fördert er auch die Verdauung. Herkunft: Heimisch ist Illicum verum in Thailand und Vietnam. Anzucht: Die Samen über Nacht in einem feuchten Tuch vorquellen lassen. Anschließend 1 cm tief in feuchtes Anzuchtsubstrat oder sandige Erde setzen. Die Samen keimen am besten bei 22° - 27°C. Pflege: Klimatisch hat es die Pflanze hier nicht einfach. Zur Kultur eignet sich am besten ein Gewächshaus, Wintergarten oder ein warmer, heller Raum. Der Sternanis benötigt eine hohe Luftfeuchtigkeit und muss daher häufiger besprüht werden. Für den Topf oder Kübel eignet sich normale Einheitserde. Sobald die Pflanzen 2 - 3 Blätter ausgebildet haben können sie umgepflanzt werden. Bei etwa 40-50 cm Höhe ist ein Rückschnitt um ein Drittel zu empfehlen, da dadurch das Seitenwachstum angeregt wird. Leider können Sie sich zunächst nur am Anblick der Pflanze erfreuen und sollten das Gewürz im Laden kaufen, da die Früchte erst nach 15 Jahren ausgebildet werden. Überwinterung: Auch im Winter gleichmäßig wässern und besprühen.
10 Samen
Echter Sternanis
Echter Sternanis